Winterkonzert in der Limburghalle

Wenn Melodien noch lange nachhallen, spricht das für sich. Mit einem eindrucksvollen Konzert haben die Blasorchester der Spielgemeinschaft Holzmaden/Weilheim das neue Jahr eröffnet. Alle 3 Dirigenten (Nicole Bertsch und Julian Linsenmayer im Jugendbereich sowie Stefan Koch beim Stammorchester) konnten wunderbare Klangbilder in die Limburghalle zaubern. Nicht nur die musikalische Brillanz hat die rund 250 Zuhörer in der vollbesetzten Halle fasziniert, sondern auch die gelungene Auswahl des rundzweistündigen Programms. Die überzeugende Gesamtleistung der Orchester wird am Ende mit langanhaltendem Applaus und Zugaberufen honoriert.

Thomas Schediwy als Vorsitzender der Stadtkapelle Weilheim begrüßte die Zuhörerschaft zu seinem Heimspiel und hatte die wunderbare Aufgabe die Ehrungen der Jubilare für die Stadtkapelle Weilheim durchzuführen (Hierzu finden Sie mehr unter der Stadtkapelle Weilheim.)

Elena Berner als Vorständin aus Holzmann zierte den Schluss, bedankte sich bei allen Beteiligten, im Speziellen den Musikerinnen und Musikern, ebenso wie den 3 Dirigenten. Sie verwies zugleich auf das anstehende Konzert im März in der Gemeindehalle in Holzmaden.

Nach den Ehrungen übergab Thomas Schediwy an den Dirigenten Stefan Koch und meinte „lasst die Noten nun erklingen (und der Dirigent sein Schwert), genießen Sie nun den Sound eines stark besetzten Blasorchesters.“ Mit Tokyo Adventure, einer musikalischen Reise durch Japan, ausgehend vom Hafen in Tokio, startet das Ensemble aus 36 schwarz-weiß gekleideten Musikerinnen und Musikern in den Abend, der von Thomas Schediwy eloquent und umfassend kommentiert wird. Schon in diesem, auf hohem Niveau angesiedelten Stück, wie auch in den nachfolgenden qualitativ hochwertigen Vorträgen, Kiniszi, Thannhäuser von Richsrd Wagner und Tanz der Vampire, wurden sprichwörtlich alle Register gezogen. Ein Genuss dem großen Orchester zuhören zu dürfen, stellte Bürgermeister Florian Schepp fest.
Es gibt wohl keinen Saalgast, der von der Spielstärke des sehr gut harmonierenden Klangkörpers nicht überzeugt war. Das Zusammenspiel als Spielgemeinschaft hat sich in jedem Fall gelohnt, war der einhellige Tenor.

Dem Wunsch der begeisterten Besucher entsprechend, greifen die Akteure auf der Bühne am Ende erneut in die Tasten und lassen mit „Sing, sing, sing“ noch eine  „beschwingte“ Zugabe erklingen. „Das war einfach Spitze, ich freue mich schon auf den März in Holzmaden“, meinte ein Besucher an diesem Abend. Und so denken hoffentlich viele.